Wenn wir bei Ihnen im Garten/Schrebergarten, am Haus, auf dem Balkon, auf der Steinterrasse, am Pool oder an einem anderen Ort eine Terrasse aus Holzdielen errichten, wollen Sie vielleicht wissen, wie der Terrassenbau in etwa ablaufen wird. Hier ein grober Überblick:
Je nach Gegebenheit ist es nötig, einen alten Terrassenbelag oder andere Dinge zu entfernen, zum Beispiel Reste eines alten Bodens, Betonsockel, geflieste Stellen etc.
Anders als zum Beispiel ein verklebter Parkettboden im Innenbereich werden Terrassendielen immer auf einer Unterkonstruktion verschraubt. Die Unterkonstruktion wiederum liegt auf einzelnen Gummipads oder Stellfüßen, die einen zumindest punktuell festen Untergrund brauchen. Eine lockerer Mutterboden oder eine weiche Wiese eignen sich hierfür nicht.
Wird die Terrasse also auf einem bestehenden Untergrund aus z.B. Beton errichtet, kann direkt mit der Unterkonstruktion begonnen werden.
Soll die Terrasse auf weichem Untergrund, etwa im Garten, gebaut werden, sind Vorarbeiten nötig. Die können je nach Situation darin bestehen, Erde ab- und ein Splitbett aufzutragen, manchmal sind aber auch betonierte Punktfundamente notwendig.
In einigen Fällen ist die Situation so unterschiedlich, dass wir ein Mix aus verschiedenen Methoden wählen.
Manchmal soll eine Terrasse Höhe überwinden, zum Beispiel, wenn sie die Grundfläche eines bestehenden Balkons vergrößern soll, der aber ein Meter höher ist als der Garten, der sich direkt an den Balkon anschließt.
In solchen Fällen wird ein Aufbau aus Holz oder auch Metall errichtet, sodass die Terrasse die gewünschte Höhe erreicht. Für solche Aufbauen sind Punkt- oder Streifenfundamente fast immer notwendig.
Bei dieser Terrasse haben wir mit Punktfundamenten und Stahlträgern gearbeitet und so ungefähr 1,20 m Höhe überwunden. Die neu entstandende Terrasse konnte die Fläche des bisherigen Balkons ungefähr verdreifachen.
Ist der Boden punktuell oder flächig vorbereitet und der Holzaufbau fertig, kann die eigentliche Terrassen-Unterkonstruktion errichtet werden. Oft bietet es sich an, die Unterkonstruktionshölzer auf Stellfüßen zu lagern. Die trennen (wie Gummipads) das Holz vom Boden (Feuchteschutz) und ermöglichen gleichzeitig eine einfache Ausnivellierung der kompletten Terrasse bzw. Erreichen des gewünschten Gefälles.
Wenn die Bodenvorbereitung schnell geht oder nicht nötig ist, dauert das Errichten der Unterkonstruktion in der Regel von allen Einzelschritten am längsten.
Schon jetzt werden eventuelle Übergänge, Trittstufen, Treppen und andere Besonderheiten berücksichtigt.
Unterkonstruktionshölzer aus Eiche auf Stellfüßen - darunter ein Unkrautschutzvlies.
Ist die Unterkonstruktion fertig, werden die Dielen darauf verschraubt. Wir gehen so vor, dass die Dielen erst mit wenigen Schrauben fixiert werden. Ganz am Ende werden die Abstände zwischen den Dielen kontrolliert und ggf. angeglichen, dann erst werden alle restlichen Schrauben gesetzt, was das Schraubenbild einheitlicher und optisch ansprechender werden lässt - zumindest bei einer sichtbaren Verschraubung von oben ist diese Vorgehensweise möglich. Bei einer unsichtbaren Verschraubung müssen die Dielen direkt komplett verschraubt werden.
Am Ende folgen je nach Situation mehr oder weniger aufwändige Restarbeiten, zum Beispiel Einsetzen von speziell angepassten Dielen im Übergangsbereich, Verkleidungen, Blendbretter, evtl. Fertigstellung von Trittstufen, ggf. schleifen und säubern.
Nach einem Winter Bewitterung erfolgt die erste Reinigung und das erste Ölen der Dielen. Das können Sie selbst übernehmen - gerne erledigen auch wir das für Sie.